Die erste Wahrnehmung ist diejenige, mit der wir Licht und Farben erfassen. Die visuelle Welt erschließt sich uns. Komplexere Realitäten der Welt begreifen wir Mithilfe geistiger Akte.
Mit dem intuitiven Farbauftrag auf die Leinwand verselbstständigt sich die Farbe und taucht in eine imaginäre Welt der Geschichtenerzählung ein. Die Farbe wird zum Abbild der Fanstasiewelt des Betrachters.
Bei der Betrachtung meiner Bilder ist ein (am besten mit einem gewissen räumlichen Abstand) sich eröffnender Dialog möglich. So wie in allen Lebensbereichen ein flüchtiger, oberflächiger Eindruck von Menschen, Geschehnissen, Dingen, usw. nie die ganze Wahrheit erfassen und vor Augen führen kann, so sind bei meinen Bildern auch eine immer wiederkehrende Aufmerksamkeit und ein auf sich Wirkenlassen notwendig, um sie in ihrem ganzen narrativen Reichtum wahrnehmen zu können. Plötzlich sieht man menschliche Figuren, Tiere, illusionäre Landschaften, Gegenstände wie Schiffe, Tore, Treppen und dergleichen mehr, wie auch bedrohliche, schattenhafte Akzente öffnen sich dem Betrachter.
Die Zersplitterung, Auflösung, Beliebigekieit unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit(en), von Beziehungsgefügen, gesellschaftspolitisch erodierenden Fundamenten, Wertorientierungen - und verlusten (die Liste ließe sich fortführen) unseres Zeitgeistes, spiegeln sich in den Bildern wider.
Die geistige Potenz in den Bildern führt den Betrachter in seine ganz eigene, individuelle Daseinsgestaltungen und -situationen. Das Bild als Spiegelung des betrachtenden Individuums.
Es geschieht ein innerer Dialog, in dem sich der Betrachter auf eine Entdeckungsreise mit dem Bild begeben kann und assoziative Narrative sich ihm eröffnen.
Somit ist der geistige Akt des Betrachters mit den Bildern immer eine Bereicherung, Fülle und Staunen über Dasein und Welt.
Ich lade Sie ein, sich auf die Ebene von Farben(rausch), Inspirationen, visuellen Entdeckungen und emotionaler Begegnung und Begeisterung, Einschätzungen und individuellen Wahrnehmungen einzulassen.
Viel Freunde und Spaß wünscht Ihnen Anni Winter-Wettich
Betrachter als Mann und Frau, Jung und Alt, Klein und Groß etc.pp. zu lesen​
Franz Marc: „Malen ist ein Abtauchen an einen anderen Ort.”
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